Grundvoraussetzungen

  • Mindestens eine 2-Zimmerwohnung mit Freilauf oder vernetztem Balkon

  • Eine Katzentoilette pro Katze

  • Ein ständiges Wasser- und regelmässiges Futterangebot

  • Eine Kratzgelegenheit zum Krallenwetzen

  • Spielgelegenheit und Spielpartner (Mensch oder 2. Katze)


Verständnis zwischen Katze und Mensch

  • Katzen sind kaum „dressierbar“: erwarten Sie also nicht, dass die Katze sich Ihren Plänen und Vorstellungen entsprechend verhält.

  • Haben Sie Verständnis für ihre ausgeprägte Neugierde.

  • Seien Sie tolerant, wenn Ihr Mobiliar etc. nicht immer respektiert wird.

  • Die Katze ist ein Raubtier: Mäuse, Vögel und Fische gehören zu ihrem natürlichen Speiseplan und werden gerne stolz ihrem Menschen als Geschenk präsentiert.

  • Katzen müssen gelegentlich untereinander in Revierkämpfen ihre Rangabstufung klären; greifen Sie wenn möglich nicht ein.

  • Katzen können mental und körperlich leiden. Auffälliges, störendes Verhalten ist ein Zeichen dafür und kann in den meisten Fällen mit Einfühlungsvermögen und Geduld behandelt werden.


Katzenbedürfnisse

  • Gefahrenquellen vermeiden: gesicherte Kippfenster, vernetzter Balkon, von heissen Herdplatten fernhalten, Waschmaschinen-Trommeln kontrollieren etc.

  • Ungestörte Ruhezeiten: Rückzugsplätze, Respekt vor dem Ruhebedürfnis, z.B. nach einer Mahlzeit oder einem ausgiebigen Spaziergang im Freien

  • Aussicht und Überblick: Plätze schaffen auf Fensterbänken, Kratzbäumen, Schränken

  • Abwechslung: Zugang zu möglichst vielen Zimmern, Spielpartner (Mensch oder 2. Katze)

  • Spielsachen: Schachteln mit „Raschelpapier“, Papierknäuel, kleine Bälle sowie Katzenspielzeug aus dem Fachhandel


Ernährung

  • Wie der Mensch, braucht auch die Katze eine ausgewogene Ernährung, um gesund und in Form zu bleiben. Wie viel Futter Ihre Katze braucht, hängt von deren Alter, Grösse und Aktivität ab:

    • Jungtiere vier- bis fünfmal täglich füttern, erwachsene und ältere Katzen zweimal täglich füttern.

    • Ein Futterautomat mit Trockenfutter darf den ganzen Tag zugänglich sein.

    • Eine Schüssel mit Wasser muss unbedingt aufgestellt und kontrolliert werden, damit immer genügend zur Verfügung steht (besonders wichtig bei Abgabe von Trockenfutter!).

  • Die industriell hergestellte Katzennahrung ist aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ausgewogen und für den Besitzer einfach zu handhaben. Ob Nass- und / oder Trockenfutter ist individuell zu entscheiden (beachten Sie die aufgedruckte Dosierungsempfehlung).

  • Katzen haben den Ruf, wählerische Esser zu sein: manche lieben Abwechslung und andere sind auf ein bestimmtes Futter fixiert. Sie werden es herausfinden!


Gesundheit

  • Wir empfehlen Ihnen, Ihre Katze gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche impfen zu lassen. Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt über weitere Impfungen wie Tollwut, FIP etc. informieren. Jährliche Impfungen sind wichtig für die Gesundheit und somit auch für die Lebensdauer Ihrer Katze.

  • Lassen Sie Ihre Katze (oder Ihren Kater) im Alter von 6 Monaten kastrieren.

  • Schauen sie Ihrer Katze immer mal wieder ins Maul (Zahnstein) und in die Ohren. Vor allem Katzen mit Auslauf sind anfällig auf Ohrmilben.

  • Ferner empfehlen wir Ihnen, die Katze ca. alle 3 Monate zu entwurmen.

  • Bei Durchfall, Verstopfung, Parasitenbefall oder Appetitlosigkeit sollten Sie möglichst rasch Ihren Tierarzt konsultieren.

  • Regelmässige Fellpflege: Katzen sind von Natur aus reinliche Tiere. Sie verbringen viel Zeit damit, sich eingehend zu putzen. Eine Kurzhaarkatze braucht weniger Pflege als eine Langhaarkatze, die täglich gekämmt oder mit einer feinen Drahtbürste gebürstet werden muss. So bleibt ihr Fell geschmeidig, es gibt keine Knoten und verfilzt nicht.

Hygiene

  • Katzen sind von Natur aus sehr sauber und stellen für Ihre Familie, wenn Folgendes beachtet wird, kein Gesundheitsrisiko dar:

    • Die Katzentoilette mit genügend Streu / Katzensand füllen und stets sauber halten. Kot möglichst rasch entfernen (Toxoplasmose-Vorbeugung).

    • Schlafplätze mit waschbaren Kissen oder Decken ausstatten.

    • Katze nicht unbedingt auf dem Küchen- oder Esstisch dulden.

    • Säubern Sie den Fressnapf nach jeder Mahlzeit, denn Katzen mögen kein schmutziges Geschirr und angetrocknete Essensreste.

    • Decken Sie unbedingt die Sandkästen Ihrer Kinder ab, wenn sie nicht genutzt werden.


Lassen Sie Ihren Kater / Ihre Katze kastrieren

  • Ein Katzenpaar erzeugt bei durchschnittlich 8 Jungen pro Jahr innert 5 Jahren sage und schreibe 6'250 Nachkommen!

  • Ungebremster Nachwuchs zieht eine Tötung der Jungtiere, Verwilderung und schwächliche Junge nach sich und schadet dem Ruf der Katzen und ihrer Halter.

  • Lassen Sie Ihre Katze deshalb ab dem 6. Lebensmonat kastrieren.


Wer seine Katze / seinen Kater nicht kastriert, muss wissen, dass:

  • eine „rollige“ Katze nervtötend sein kann, wenn sie sich nach einem Kater sehnt

  • der paarungsbereite, aber verhinderte Kater die Wohnung zu markieren beginnt (der „Duft“ bleibt monatelang hängen)

  • nicht kastrierte Tiere eine kürzere Lebenserwartung haben, weil die Suche nach Partnern zusätzliche Gefahren (z.T. weite Wanderungen mit Strassenüberquerungen, Rivalenkämpfe etc.) mit sich bringt.

 

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